Заимствования в немецком и русском языках Реферат
МГЛУ (Минский государственный лингвистический университет)
Реферат
на тему: «Заимствования в немецком и русском языках»
по дисциплине: «Типология немецкого и русского языков»
2018
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23.00 BYN
Заимствования в немецком и русском языках
Тип работы: Реферат
Дисциплина: Типология немецкого и русского языков
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Количество страниц - 11.
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EINLEITUNG
KAPITEL 1 BEGRIFFLICHES ZU VORGÄNGEN DER ENTLEHNUNG
KAPITEL 2 EINFLUSSREICHE QUELLSPRACHEN IN DEUTSCH
KAPITEL 3 EINFLUSSREICHE QUELLSPRACHEN IN RUSSISCH
SCHLUSSFOLGERUNG
LITERATURVERZEICHNIS
EINLEITUNG
Fast jede Sprache steht ständig mit anderen Sprachen in vielfältigem Kontakt. Die intensive Beziehungen auf allen Gebieten führen zu wechselseitiger Beeinflussung in der Kommunikation und im Sprachsystem.
Deutsch und Russisch werden in unserer mehrsprachigen und multikulturellen Welt von vielen anderen Sprachen beeinflusst, durch die Tendenzen der Internationalisierung charakterisiert. Die auffalendste Veränderung der letzten Jahrzehnte lässt sich am Wortschatz fesstellen. Noch nie ist der Zuwachs an Wörtern so rasant gewesen wie heute, eine Entwicklung, die für alle modernen Kultursprachen charakteristisch ist.
Die neuen Wörter spiegeln unsere Zeit, genau wie die Wörter immer ein Spiegel der neuen Zeit und Kultur gewesen sind. Die deutsche und russische Sprache übernehmen im Zeitalter der Globalisierung viele Entlehnungen.
Neue Fremdwörter werden nicht nur in den üblichen Bedeutungen gebraucht, sondern mit der Zeit wird ihr Inhalt erweitert und ihnen werden neue Bedeutungen verliehen. Ebenso wird unter dem Einfluss des Englischen auch die Bedeutung der seit langem verwendeten Entlehnungen erweitert.
KAPITEL 1 BEGRIFFLICHES ZU VORGÄNGEN DER ENTLEHNUNG
Der Terminus Entlehnung gilt als Oberbegriff für alle Arten der Übernahme sprachlicher Phänomene von einer Sprache in die andere und wird meistens im weiteren Sinne benutzt, d.h., er umfasst dann nicht nur das Ergebnis, sondern auch den Vorgang dieser Übernahme [3, S. 7].
Die Lehnphänomene lassen sich sprachebenenspezifisch gliedern [5, S. 83-186] phonetisch-phonologische, die Phonemimport, Phonemschwund bzw. Phonemzusammenfall verursachen, grammatikalische, die in der Entlehnung der Wortbildungsmorpheme und Flexionssubstitution ihren Ausdruck finden, lexikalisch-semantische, die in der Übernahme bzw. Nachbildung der Lexeme bestehen, syntaktische, wodurch sich Lehnkonstruktionen und Lehnwortstellung im Satz ergeben.
Zumeist beschäftigt sich die Sprachwissenschaft mit lexikalischer Entlehnung, vor allem, weil dies die häufigste Form der Entlehnung ist, daneben ist sie auch für die Sprecher am leichtesten zu erkennen. Sie ist neben Wortbildung und Bedeutungswandel eines der Hauptverfahren der Bezeichnungsfindung und damit ein wichtiger Faktor im Sprachwandel.
Wie bereits erwähnt, besteht die lexikalische Entlehnung darin, dass Wörter aus einer anderen Sprache übernommen werden, Wörter in der eigenen Sprache nach fremdem Muster gebildet werden oder bereits vorhandene in ihren Bedeutungen verändert werden.
Heute ist im gesamten deutschen Vokabular von rund 500 000 bis 600 000 Wörtern mit etwa 150 000 entlehnten Lexemen zu rechnen, sodass auf diese Weise auf drei deutsche Wörter je ein entlehntes fremdes kommt [5, S. 12].
KAPITEL 2 EINFLUSSREICHE QUELLSPRACHEN IN DEUTSCH
Die stärkste Bereicherung hat der deutsche Wortschatz zunächst aus dem Lateinischen erhalten. Sie erfolgte in einigen Epochen: Spätantike, Frühmittelalter, Humanismus und Renaissance, Neuzeit (die Internationalismen im Fachwortschatz). Etwas vereinfachend lassen sich drei zeitliche Schübe lateinischer Entlehnungen beobachten.
Vor der hochdeutschen (zweiten) Lautverschiebung während der Römerzeit (50 v. Chr. – 500 n. Chr.) repräsentierte sich die erste lateinische Welle. Der wichtigste Entlehnungsraum war der Niederrhein von Mainz ab, eine geringere Rolle hat der Süden, das Oberrhein-DonauAlpen-Gebiet gespielt. Durch diese Welle ergaben sich die Namen der Wochentage.
Die zweite lateinische Welle erfolgte in frühdeutscher Zeit (etwa 500–800). Die geschichtlichen Voraussetzungen dafür bildete die Christianisierung der Germanen.
Die dritte lateinische Quelle erfolgte im Zeitalter des Humanismus, im 15.–16. Jahrhundert. Die Voraussetzung war die Vorherrschaft des klassischen Lateins als Sprache der Wissenschaft. Der Gebrauch lateinischer und griechischer Wörter galt als Bildungsnachweis. Wenn auch noch fast 90 Prozent der Bevölkerung weder lesen noch schreiben konnten, war die Bildung dennoch nicht mehr nur der Oberschicht vorbehalten. Die Entlehnungen dieser Welle gehören in die Bereiche der Wissenschaft und des Unterrichts, der Kanzleisprache, des Rechtswesens.
Der Einfluss des Lateinischen hat auch im 20. Jahrhundert nicht aufgehört. Viele Errungenschaften der Technik ruhten auf lateinischen Formungen (illustrieren, korrigieren). Die Terminologie der Wissenschaften kommt ohne den antiken Wortschatz nicht aus, d.h. mit lateinischen und griechischen Wortstämmen werden Internationalismen gebildet.
Nächst dem Lateinischen ist das Französische von großer Bedeutung. Französisch bewirkte den deutschen Wortschatz während einiger Perioden: im Hochmittelalter, in der frühen Neuzeit als Sprache der kulturellen Vormachtstellung in Europa, später als Sprache der Diplomatie.
KAPITEL 3 EINFLUSSREICHE QUELLSPRACHEN IN RUSSISCH
Die russische Sprache hat im Verlauf ihrer Geschichte des Öfteren Wörter aus anderen Sprachen adaptiert. Aufgrund des umfangreichen russischen Wortschatzes, der dem englischen in nichts nachsteht, führte diese Adaption jedoch keineswegs zu einer Überfremdung. Zumal die überwältigende Mehrheit dieser Entlehnungen russifiziert und in das grammatische System eingefügt worden ist.
Die ersten fremden Wörter – insbesondere niederdeutsche Lexik – kamen im 13. Jahrhundert mit der Ausbreitung der Hanse nach Russland. Einem namhaften Sprachhistoriker zufolge wurden damals mehr als 100 Wörter inden russischen Wortschatz übernommen. Diese Zahl scheint jedoch etwas zu hoch angesetzt. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Großteil dieser Wörter aus spezifizierten Bezeichnungen bestand. Eingebürgert haben sich nur wenige Begriffe, wie „bot“(Boot) und „jachta“(Jacht). Etwas später tauchte in Russland auch das Wort „rynok“ (Markt, Marktplatz) auf, der sich wahrscheinlich von dem polnischen Wort „rynek“, ableitet. Der Ursprung dieses polnischen Wortes geht vermutlich auf das deutsche Wort „Ring“(die Märkte waren ringförmig angelegt) zurück. Und auch das Wort „Jarmarka“(Jahrmarkt) taucht seit Mitte des 17. Jahrhundert in der russischen Sprache auf und bezeichnet einen mobilen Rummel oder Bauernmarkt [2].
Die neuen Anglizismen sind nicht nur zahlreich, sondern weisen auch über durchschnittliche Vitalität auf; insbesondere verdrängen sie Entlehnungen aus anderen Sprachen (vor allem aus dem Französischen und Deutschen), die sich früher im Russischen etabliert haben: анимация statt мультипликация, дисплей statt экран, картридж statt патрон, хит statt шлягер usw. Mehrere Autoren betrachten sie daher als Gefahr für die künftige Entwicklung der russischen Sprache. Sprachpuristische Aussagen sind aber leider oftmals emotionsgeladen und nicht immer argumentativ konsistent. Daher ist es sehr wichtig, neue Anglizismen und Entlehnungen insgesamt einer objektiven linguistischen Analyse zu unterziehen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Es ist bekannt, dass jede Sprache Fremdwörter enthält, die aus vielen Sprachen entlehnt sind. Davon zeugt der lexikalische Baum. Es ist klar, dass das deutsche Wortgut in seinem lexikalischen System Lehnwörter aus dem Lateinischen, Französischen und anderen Sprachen besitzt. Das entlehnte Wortgut des lateinischen Ursprungs im lexikalischen System der deutschen Sprache ist zahlenmäβig sehr bedeutend und wird im Kontext der kulturellen und historischen Verhältnisse betrachtet. Also, die Lexik wird vom Lateinischen ins Deutsche regelmäβig, in großer Menge entlehnt und spiegelt riesige Kontakte des deutschen Volkes mit anderen Völkern der Welt wider. Leistungen, Entdeckungen, Erfindungen verschiedener Länder und Begriffe, die mit ihnen verbunden sind, füllen die materielle Welt auf und erweitern und bereichern das Wortgut der deutschen Sprache.
In der russischen Sprache gibt es viele Entlehnungen aus Deutsch und Englisch. Der zu beobachtende Trend ist das Ergebnis einer Menge an Faktoren in allen Sphären des Lebens, darunter:
In der Wirtschaft: Einführung der freien Marktwirtschaft, Liberalisierung der unternehmerischen Tätigkeit, des Handels und des Bankwesens, Privatisierung von staatlichen Unternehmen, Gründung von internationalen Unternehmen, Förderung (zumindest deklarativ) von Privatinitiativen;
In der Politik: Pluralisierung des politischen Lebens, Einführung eines Mehrparteiensystems und freier demokratischen Wahlen von Angestellten des öffentlichen Dienstes, offene politische Diskussionen in Medien und Wahlkampagnen;
In der Technologie: Einfuhr von fortgeschritteneren Technologien, in erster Linie in den Bereichen Computer und Kommunikation;
Im Kulturleben: Abschaffung des staatlichen Monopols für Presse und Medien, Meinungsfreiheit, Pluralisierung in den Bereichen Bildung, Medien und Kultur, freier Zugang zur westlichen Massenkultur, Möglichkeiten zum Reisen ins Ausland, Tourismus, erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten.
1. Словарь ABBYY Lingvo-Online [Электронный ресурс] / Аби ИнфоПоиск. – 2013. – Режим доступа: http://www.lingvo-online.ru. – Дата доступа:
2. Die russische Sprache ist deutscher als man denkt [Электронный ресурс]. – Режим доступа: https://de.rbth.com/lifestyle/2014/08/13/die_russische_sprache_ist_deutscher_als_man_denkt_30699. – Дата доступа:
3. Entlehnung im Deutschen: Grundlegende Begriffe, Historischer Überblick, Aufgaben: Kursbuch / P. Vanags. – Šiaulių universitetas, 2009. – 90 S.
4. Matrenochkin, A. Entlehnungen aus dem Englischen im Gruppenwortschatz der russischen Brettspielgemeinschaft / A. Matrenochkin. – Potsdam: Universität Potsdam, 2018. – 95 S.
5. Tesch, G. Linguale Interferenz. Theoretische, terminologische und methodische Grundfragen zu ihrer Erforschung / G. Tesch. – Tübingen: TBL-Verlag Narr, 1978. – 302 S.
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